Die Arbeitsform der Supervision weist im Vergleich zum Coaching zahlreiche Ähnlichkeiten auf, war jedoch ursprünglich klar auf Beziehungsarbeiter wie z.B. Therapeuten, Sozialarbeiter, Berater im psychosozialen Bereich usw. fixiert. Inzwischen beschränkt sich Supervision nicht mehr auf bestimmte Zielgruppen.
Einige Coaching-Experten gehen daher soweit, dass sie die Praxis des Coachings als eine Art „Management-Supervision“ betrachten, den Begriff Supervision aber vermeiden, da er im Kontext von Management und Unternehmung nicht anschlussfähig ist (z.B. Looss, 1997). Außerdem ist Supervision primär als „Beratung für Berater“ zu verstehen (daher wird Supervision auch als Beratung von Coaches in Anspruch genommen) und Coaching als „Beratung für Manager“.
Zudem unterscheidet sich der Coach in Abgrenzung zum klassischen Supervisor auch durch seine wirtschaftlichen Fachkenntnisse und seine Feldkompetenz, da hier der Schwerpunktbereich des Coachings liegt. Gerade die Kombination von fachlicher und psychologischer Beratung macht das Coaching für die Zielgruppe der Führungskräfte attraktiv.
Darstellung der Unterschiede in Coaching und Supervision
Darstellung der Gemeinsamkeiten in Coaching und Supervision
Quelle:
Seite „Modelltheoretischer Hintergrund Coaching vs Supervision“. In: Rauen Group. https://www.rauen.de/coaching-report/definition-coaching/modelltheoretischer-hintergrund/coaching-vs-supervision.html (Abgerufen: 17. Juni 2021, 12:35 UTC)